Kommentar zum WSV: Zukunft oder Vergangenheit?

Zukunft oder Vergangenheit? (Kommentar zu aktuellen Situation beim WSV)

Als Friedhelm Runge im Januar zurückgetreten ist, war es irgendwie anders als sonst. Diesmal wirkte es nicht so, als gäbe es den gewohnten Rücktritt vom Rücktritt und ich hatte Hoffnung, dass der Verein eine Chance bekommt, langfristig wieder zu einem Verein zu werden, mit dem sich die Wuppertaler identifizieren können und zu dem man, unabhängig von der Liga, gerne ins Stadion geht.
Diese Hoffnung wurde nur zum Teil erfüllt. Auf der einen Seite die Initiative WSV 2.0, die den Verein zunächst gesundschrumpfen möchte, um dann nachhaltig und langsam zu wachsen. Auf der anderen Seite Tobias Gebert und Co, die, mit Friedhelm Runge im Hintergrund, auf schnelles Wachstum auf Pump setzen.
So schön sich die Idee von Herrn Gebert in der Theorie auch anhört, sie wird nicht funktionieren. Das Problem des WSV war nie, dass nicht genug Geld zum Ausgeben da war, sondern dass der Verein strukturell auf dem Stand der 80ger Jahre stehen geblieben ist und sein Bild in der Stadt über Jahre von den handelnden Personen zerstört wurde.
Letztlich wird das Vorhaben von Herrn Gebert nur dazu führen, dass der Verein noch abhängiger von Friedhelm Runge wird und sich, nach wiederholtem verpassten Aufstieg, noch mehr Wuppertaler von dem Verein abwenden.
Es werden jetzt die Weichen gestellt: für einen WSV mit Zukunft mit der Initiative WSV 2.0, oder den WSV der Vergangenheit mit Herrn Gebert.
Ich entscheide mich für die Zukunft.

Christian Nissen
Dortmund
WSV Mitglied Nr 409

Anträge für die Mitgliederversammlung des Wuppertaler SV

Folgende 2 Anträge gehen übers Wochende per Einschreiben an die Geschäftsstelle des Wuppertaler SV. Die Mitgliederversammlung ist am 13.03.2013, bis zum 27.02.2013 kann man noch Anträge stellen.

Falls jemanden Fehler auffallen, bitte ich darum mir diese kurz mitzuteilen. Unabhängig davon werden die Anträge noch auf rechtliche Wasserdichtigkeit geprüft.

Die Anträge gibt es hier als PDF, oder unter Weiter als Volltext.

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Kommentar zum Rücktritt von Friedhelm Runge als Vorsitzender des Wuppertaler SV

Die Chance nutzen

Der Rücktritt von Herrn Runge ist, sofern er es diesmal Ernst meint, in meinen Augen die größte Chance seit Jahren, den WSV wieder zu einem Verein zu machen, auf den die Wuppertaler stolz sein können und der für die Stadt ein positiver Werbeträger ist.
Diese Chance darf man nicht dadurch vergeben, dass man sich persönlichen Animositäten hingibt, nachtritt, und gegeneinander, statt miteinander arbeitet.
Deswegen möchte ich Herrn Runge für sein großes Engagement für den Verein und dafür, dass er diesmal zurücktrat, bevor es zu einer medialen Schlammschlacht gekommen ist, danken. Ich wünsche ihm, dass er in ein paar Jahren sagen kann, dass dies der richtige Schritt war und der neue WSV ein Verein ist, auf den auch er stolz sein kann.
Mein Appell an den Verwaltungsrat lautet: nehmen sie die Fans mit ins Boot, lassen Sie sie aktiv den Neuanfang des Vereins mitgestalten und schaffen sie Transparenz in den Vereinsfinanzen, um neuen Sponsoren und Verantwortlichen den Einstieg zu erleichtern.
Wir leben in einer Zeit, in der allein das Versprechen von Transparenz und Mitbestimmung einer Partei, mit minimalen finanziellen Mitteln, zum Einzug in 4 Landesparlamente gereicht haben.
Wir leben in einer Zeit, in der der 1 FC. Lokomotive Leipzig allein von seinen Fans aus der 11. wieder in der 4. Liga, getragen wurde.
Wir leben in einer Zeit, in der Rot-Weiss-Essen seine 25 Millionen Euro Schulden abbauen konnte und mittlerweile, mit kleinem Budget, aber motivierten Leuten, über dem WSV spielt.
Auch wenn die nächsten Monate und Jahre sicher hart werden, kann auch der WSV die Wende schaffen. Wenn jeder seinen Beitrag leistet, wird er am Ende stärker denn je dastehen.

Ich bin bereit meinen Beitrag zu leisten und bin am Freitag wieder in den Verein eingetreten und wünsche mir, dass möglichst viele das Selbe tun.

Christian Nissen, Dortmund